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Wilhelm Maybach - Konstrukteur und Motorenbauer „aus Löwenstein“
geboren am 9. Februar 1846 in Heilbronn
gestorben am 29. Dezember 1929 in Bad Cannstatt
Sein Vater stammt aus Löwenstein und betrieb hier eine Schlosserei, die aber nicht genug Geld einbrachte. Er nahm daher eine Arbeit in Heilbronn an, bekam dort aber kein ständiges Wohnrecht. Die Geburt des Sohnes wurde standesamtlich eingetragen als „Wilhelm Maybach aus Löwenstein“.
Wilhelm Maybach gilt als König der Konstrukteure. Er war zuerst Mitarbeiter, dann Teilhaber bei Gottlieb Daimler. Gemeinsam arbeiteten sie an der Entwicklung von Verbrennungsmotoren. 1883 entwickelten sie den leichtlaufenden, luftgekühlten Einzylindermotor und bauten ihn 1885 in den „Petrol-Reitwagen“, das erste Motorrad der Welt, ein. 1886 folgte die „Motorkutsche“.
Während Daimler auf vielseitig einsetzbare Motoren setzte, arbeitete Maybach zielstrebig an seinem „Stahlradwagen“, den er 1889 auf der Weltausstellung in Paris vorstellte.
Als technischer Direktor der Daimler-Motoren-Gesellschaft hatte Maybach maßgeblichen Anteil bei der Konstruktion des ersten modernen Automobils. Der Mercedeswagen war die Sensation der Jahrhundertwende. In den folgenden Jahren erlangten seine Automobile, aber auch die von ihm geschaffenen Motoren, u. a. für Graf Zeppelin und den Schiffsbau, weltweite Anerkennung.
Die Familie Maybach war seit Jahrhunderten in Löwenstein ansässig. Die durch Löwenstein führende B 39 erhielt den Namen "Maybachstraße". Eine Bronzetafel am Haus Nr. 38 erinnert an die Vorfahren von Wilhelm Maybach und deren Werkstatt.